Zu Beginn wird mit einfachen Übungen die Hand-Augen-Koordination verbessert. Als essentielle Grundsteine sollen dabei das künstlerische Sehen, die richtige Stift- und Sitzhaltung sowie das Konzentrationsverhalten verbessert werden — alles Fähigkeiten, die auch im Alltag, in der Schule oder am Arbeitsplatz nützlich sind. Natürlich werden ebenso grundlegende Zeichentechniken und der Umgang mit Perspektive und Proportionen vermittelt. Dabei bleibt jedoch immer Raum für individuelle Freiheit.
Basierend auf diesen Grundlagen lernen wir verschiedene Materialien und Techniken kennen wie Aquarell, Acryl, Gouache, Öl und Tusche. Die Motive und eingesetzten Techniken werden zunehmend anspruchsvoller und ermöglichen thematische Vertiefungen. So entwickeln unsere Kunstschüler kontinuierlich ein verbessertes handwerkliches Gespür und einen eigenen Stil — und sie vervielfachen das Repertoire ihrer eigenen Fähigkeiten.
Die Semesterkurse „Winter“ beginnen jeweils zum Schuljahresanfang im September und dauern bis zur ersten Woche im Februar des neuen Jahres. Der Zeitraum „Sommer“ umfasst jeweils die Monate März bis einschließlich Juli. Um den Leistungsstand bei Interesse an einem Semesterkurs einschätzen zu können, kann eine erste kostenlose Probestunde besucht werden, um so den optimalen Kurs festzulegen.
Wir lehren unsere Kunstschüler “ihre Augen” bewusster einzusetzen, um ein Objekt zu betrachten und gedanklich zu erfassen bzw. eine möglichst realistische Zeichnung anzufertigen. Dabei lassen wir Raum für individuelle Freiheit, damit das Ergebnis am Ende auch die ganz persönliche Handschrift des Schöpfers trägt.
Wir üben mit unseren Schülern Proportionen richtig einzuschätzen, um das Motiv wirklichkeitsgetreu wiedergeben zu können und in der richtigen Größe zu zeichnen.
In den Kursangeboten wird praktisch geübt, wie durch die unterschiedliche Verwendung von Stiften bestimmte gewünschte Effekte erzeugt werden können. So lassen sich durch sanften oder stärkeren Druck verschiedene Tonwerte aufbauen, die einer Zeichnung Tiefe verleihen.
Durch ein- und mehrfarbige Schattierungen erzeugen wir Dreidimensionalität. Außerdem wird erprobt, wie sich helle und dunkle Bereiche durch Schraffuren voneinander absetzen lassen und wie Farben, auch in Überlagerung, gezielt eingesetzt werden können.
Die einfachen Grundformen wie Kreis, Quadrat, Oval und Dreieck bilden die Basis jeder Zeichnung. Wir zeigen unseren Kunstschülern, wie sie daraus komplexere Objekte entwickeln und darstellen können.
Wir arbeiten viel mit Hilfslinien, damit jeder seine Bilder leichter aufbauen und eine endgültige Linienführung für die Zeichnung festlegen kann.
Auch die Darstellung von Symmetrien und Asymmetrien sowie verschiedener Oberflächen, wie etwa Fell, Kies oder Stein will gelernt sein. Unsere Kunstschüler trainieren, diese Themen ganz bewusst wahrzunehmen und üben, sie dann auch auf dem Papier wiederzugeben.
Unter Anleitung werden eigene Bildwelten erschaffen. Wir lassen hierbei viel individuellen Freiraum, um die persönliche Kreativität zu entdecken und auszuleben. Im Vordergrund steht der Spaß an einem Thema, zum Beispiel eine anspruchsvolle Landschaft, ein Portrait, ein Bild zu „Halloween” oder „Weihnachten“ sowie eine „Szene auf dem Bauernhof“.
Einer der zentralen Punkte in unseren Kursangeboten ist die Erzeugung von Tiefe, denn diese verleiht den Bildern erst die richtige Wirkung. Unsere Teilnehmer lernen, dass ihnen dafür unterschiedliche Möglichkeiten offen stehen: verschiedene Bildebenen (Landschaft), Größenunterschiede der dargestellten Objekte (große nach vorn, kleine nach hinten), Farben und Perspektive.
Wir wenden verschiedene Illustrationsformen an, um Themen wie Mode, Natur, Tierwelt und Menschen darzustellen und zeigen dabei, wie ein Objekt erfasst und vereinfacht wiedergegeben werden kann.
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